Esma Sultan Yalısı- Ortaköy

Esma Sultan Yalısı ist eine Uferpalast in Ortaköy, Istanbul. Der neoklassizistische Palast wurde von dem Architekten Sarkis Balyan entworfen und befindet sich neben der Ortaköy-Moschee. Nach einem Brand lag der Palast viele Jahre lang verlassen da, wurde jedoch im Jahr 2001 mit Hilfe von Glas und Stahl wieder aufgebaut und wird nun für touristische Zwecke genutzt. Der Name Esma Sultan Yalısı stammt von Osmanischen Sultan Abdülaziz' Tochter Esma Sultan (1873-1899). Sie wurde im Alter von 16 Jahren mit dem bedeutenden Staatsmann Çerkes Mehmet Paşa verheiratet und erhielt den Palast als Hochzeitsgeschenk. Der Palast, der damals als Tırnakçı Yalısı bekannt war und das größte Holzgebäude der Gegend war, wurde zuvor von Esma Sultans Schwager, Kaptan-ı Derya Küçük Hüseyin Paşa, bewohnt. Nach Esma Sultans Tod im Jahr 1899 gab Sultan II. Abdülhamid den Palast an ihre Schwester Cemile Sultan weiter, der nach deren Tod von V. Murad's Tochter Fatma Sultan gekauft wurde, nachdem sie II. Abdülhamid um Erlaubnis gebeten hatte. Der Palast blieb bis 1915 im Besitz der osmanischen Dynastie. Ab 1918 war das Gebäude eine griechische Schule und wurde in den 1920er Jahren von einem großen Brand heimgesucht. Ab 1922 wurde es als Tabaklager genutzt. 1952 wurde es von Saffet Bastımar erworben und als Schreinerei, Möbellager und Kohlenlager genutzt, und wird auch als Baştımar Yalısı bezeichnet.